Der englische Schauspieler, Produzent und Regisseur Sir Richard Attenborough - den meisten durch Ghandi (UK 1982) ein Begriff - wirkte frühzeitig in mehreren Film Noirs mit. Brighton Rock (UK 1947) nach Graham Greene brachte ihm den Durchbruch. In Eight O’Clock Walk (UK 1954) spielte er mit Cathy O’Donnell und Seance On A Wet Afternoon (UK 1964) ist ein preisgekröntes Meisterwerk. Lauren Bacall drehte mit Ehemann Humphrey Bogart drei exemplarische Klassiker: Tote schlafen fest (USA 1946), Die schwarze Natter (USA 1947) und Gangster in Key Largo (USA 1948). Ihre ausdrucksstarke Schönheit wurde zum Inbegriff der Femme fatale, doch an ihre frühen Erfolge reichte sie nie mehr heran. Lauren Bacall starb am 12. August und Sir Richard Attenborough am 24. August, sie mit 89 und er mit 90 Jahren.
'Gangster in Key Largo' - ein "exemplarischer Klassiker" ?
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'Big Sleep' kann man oben mit Fug & Recht als Klassiker bezeichnen. Und 'Dark Passage' (Die schwarze Natter) zumindest als Semi-Klassiker.
An 'Gangster in Key Largo' scheiden sich jedoch die Geister und Bogart-Fans. Diesen Titel (wie auch den ähnlich überschätzten 'To Have And Have Not') zählen viele Filmkritiker und Film Noir-Kenner gemeinhin eher zu den mittelprächtigen Genrewerken.
Sehenswert ist 'Key Largo' vor allem wegen Claire Trevor in der Rolle einer trunksüchtigen Gangsterbraut, welche laut Chronist Clifford McCarty Lauren Bacall klar an die Wand spielt (siehe dazu''Humphrey Bogart und seine Filme', Citadel Filmbücher, Seite 156).