Geboren: 4. März 1913, New York City, USA
Gestorben: 21. Mai 1952, New York City, USA
Als Jacob Julius Garfinkle war er der Sohn russisch-jüdischer Emigranten. Als John Garfield entwickelte er sich zu einem der interessantesten Hollywoodschauspieler der Vierziger. Schon ab den Spätdreißigern trat er in mehreren Pre-Noir-Produktionen in Hauptrollen auf.
Mit der James-Cain-Verfilmung Im Netz der Leidenschaften / Die Rechnung ohne den Wirt (USA 1946) wurde er zu einer Ikone der Gattung. Für seine Rolle als ebenso skrupelloser wie sensibler Boxer in Robert Rossens Film Noir Jagd nach Millionen (USA 1947) wurde er im Jahr darauf für den Oscar nominiert.
Mit dem offensichtlich kapitalismuskritischen Force Of Evil (USA 1948) von Abraham Polonsky geriet der politisch linksliberale Garfield, seine Frau Roberta war in den Dreißigern Mitglied der kommunistischen Partei, ins Visier des Komitees für unamerikanische Umtriebe (HUAC). Er wurde mit Berufsverbot belegt, nachdem er sich geweigert hatte, die Namen von Kommunisten in der Filmbranche zu nennen.
John Garfield, der stets auch Theaterschauspieler gewesen war, traf das Urteil sehr hart. Er starb 1952 mit 39 Jahren an den Folgen eines Herzfehlers und zugleich – so seine Biografen – an denen des Bannstrahls der Kommunistenjäger.
John Garfield über sich als Schauspieler:“Screen acting is my business but I get my kicks from Broadway.”
Film Noir