Geboren: 1. April 1920, Tsingtao, China
Gestorben: 24. Dezember 1997, Mitsaka City, Tokio, Japan
Sein Name steht für den kriegerischen Samurai, der in seinen bekanntesten Filmen, Rashomon (1950) und Die sieben Samurai (1954), je nur ein Räuber und ein Möchtegern ist. Von 1948 bis 1965 währte seine 16 Filme andauernde Partnerschaft mit Regisseur Akira Kurosawa. Sie machte Toshirô Mifune international zu einem Aushängeschild des klassischen, japanischen Kinos.
Mifune trat in allen vier Film Noirs Kurosawas in Hauptrollen auf und nutzte sie, um sein vielfältiges Talent unter Beweis zu stellen. In Engel der Verlorenen / Der trunkene Engel (1948) und Ein streunender Hund / Ein herrenloser Hund, zwei klassischen Film Noirs, spielt er je einen Gangster und einen vom Unglück verfolgten Cop.
Kurosawas Post-Noir-Werke Die Bösen schlafen gut (1960) und Zwischen Himmel und Hölle (1963) brachten komplementär zu Jean-Pierre Melville in Frankreich Schwarzweißkino auf höchstem Niveau. Toshirô Mifune spielte ab der zweiten Hälfte der Sechziger auch in internationalen Produktionen unterschiedlichster Qualität.
In späten Lebensjahren litt der Vater von drei Kindern am Alzheimer-Syndrom und starb 1997 nur wenige Monate vor dem Regisseur, der ihn weltberühmt gemacht hatte. Der dänische Film Mifune (1999) erwies Toshirô Mifune und seinem Stil vielfach Referenz.
Toshirô Mifune über Akira Kurosawa: "I am proud of nothing I have done other than with him."
Film Noir und Neo Noir