Geboren: 26. März 1916 in Upper Montclair, New Jersey , USA
Gestorben: 23. Mai 1986 in Sausalito, Kalifornien, USA
Mit 17 war er Schiffsjunge, mit 19 übernahm er sein erstes Kommando und segelte als Kapitän diverser Schiffe mehrmals um die Welt. Mit 25 spielte er in seinem ersten Hollywoodfilm Virginia (USA 1941) und heiratete deren Hauptdarstellerin Madeleine Carroll (Der General starb im Morgengrauen, USA 1937). Die Ehe mit seiner zweiten Frau Betty Ann de Noon wurde dreimal erneuert und dreimal geschieden. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er auf Seiten der Partisanen in Jugoslawien und Kroatien, war kurzzeitig Mitglied der Kommunistischen Partei, und so weiter.
Sterling Haydens Biografie liest sich wie ein Abenteuerroman. Im Film Noir der Fünfziger hinterließ er einen bleibenden Eindruck - mit ihm in der Hauptrolle in den Meisterwerken Asphalt-Dschungel (USA 1950) von John Huston und Die Rechnung ging nicht auf (USA 1956) von Stanley Kubrick. Demgegenüber war so manche B-Produktion nicht das Gelbe vom Ei, etwa Lewis Allens Der Attentäter (USA 1954) oder Gerd Oswalds Das war Mord, Mr. Doyle (USA 1957).
Der Vater von sechs Kindern von zwei Frauen trat 1972 nochmals in einem Neo Noir auf – in Robert Altmanns Der Tod kennt keine Wiederkehr. Er blieb lebenslang ein begeisterter Segler, schrieb zwei Bücher darüber und starb 1986 mit 70 Jahren an Krebs.
Sterling Hayden über seine von Zeit zu Zeit verwickelten Finanzverhältnisse: “To be truly challenging, a voyage, like a life, must rest on a firm foundation of financial unrest.“
Film Noir und Neo Noir