Geboren: 15. Mai 1905 in Petersburg, Virginia, USA
Gestorben: 6. Februar 1994 in Westwood, Kalifornien, USA
Joseph Cotten entstammt einer wohlhabenden Familie aus dem US-amerikanischen Süden. Es war seine Bekanntschaft und lebenslange Freundschaft zu Orson Welles, die ihn in den Dreißigern erst ans Theater und später zum Film brachte. In Welles’ Filmdebüt Citizen Kane (USA 1941) spielte Joseph Cotten seine erste Hollywoodrolle und in Norman Fosters von RKO stark gekürztem Film Noir Journey Into Fear (USA 1943) hatte er die Hauptrolle inne.
Nach seinem formidablen “Uncle Charlie“ in Alfred Hitchcocks Im Schatten des Zweifels (USA 1943) ging es für Cotten schnell aufwärts. Das Jahr 1949 sah ihn wieder vereint mit Orson Welles in Carol Reeds Der Dritte Mann (UK 1949) – erneut auch ein Welterfolg.
In den frühen Fünfzigern spielte er in einer Reihe von Film Noirs, doch zum Ende der Dekade gab es stets weniger gute Rollen für ihn. Joseph Cotten war mit fast jeder Hollywoodschönheit seiner Zeit auf der Leinwand zu sehen – Marilyn Monroe, Alida Valli, Bette Davis, Jennifer Jones, Joan Fontaine, Ingrid Bergmann, usw.
Joseph Cotten über seine Karriere als Filmschauspieler: “Luckily I was tall, had curly hair and a good voice. I only had to stamp my foot and I'd play the lead - because I couldn't play character parts.”
Film Noir und Post Noir
Geh leise, Fremder
Die Stahlfalle
Blutige Hände