Geboren: 8. März 1910, Brooklyn, New York, USA
Gestorben: 8. April 2000, Newport Beach, Kalifornien, USA
Man denkt nicht sofort an Claire Trevor, die seit 1933 in Hollywoodfilmen spielte, wenn man die good bad girls des Film Noirs rekapituliert. Dabei hat sie in Edward Dmytryks Murder, My Sweet (USA 1944) genau diesen Typus par excellence verkörpert und trug zeitweise den Spitznamen Queen of Film Noir.
Sie trat bis Ende der Vierziger in einigen erstklassigen Film Noirs auf und konnte sowohl als Femme Fatale als auch als gefallener Engel stets überzeugen. Ihre Rolle als alkoholabhängige Nachtclubsängerin in John Hustons Gangster in Key Largo / Hafen des Lasters (USA 1948) brachte ihr zu Recht den Oscar für die beste Nebenrolle.
Wie im Fall von Ann Sheridan, Barbara Stanwyck und Joan Bennett gab es in den Fünfzigern zunehmend weniger Rollen für die charaktervolle Darstellerin und auch sie endete beim Fernsehen.
Claire Trevor war zeitlebens, zuletzt als Sponsorin, der Bildenden Kunst verbunden, und die University of California, Irvine, benannte nach ihr die Claire Tervor School of Arts.
Claire Trevor über die Ehe: “What a holler would ensue if people had to pay the minister as much to marry them as they have to pay a lawyer to get them a divorce.”
Film Noir
Das Doppelleben des Dr. Glitterhouse