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Wenn es Nach wird in Paris


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Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am 27. Mai 2013 - 9:21

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Vergangene Woche gekauft und gestern Abend angeschaut, zum ersten Mal in der 'Extended Preview Version'.

Mein Eindruck aus der Vergangenheit hat sich bestätigt: Zwar ist das Finale auf dem Karussell recht rasant und dramatisch, doch die stärksten Momente des Films sind für mich - neben dem Mord am Seeufer - jene Szenen, in denen Bruno ungefragt in die Empfänge des Senators und anderer Honoratioren platzt und die Gesellschaft dort abwechselnd amüsiert, verwirrt oder verstört. Unnachahmlich, wie die zwei älteren Damen, angestachelt von Bruno, plötzlich über den perfekten Mord referieren (wie einst der Familienvater mit seinem jungen Nachbarn in 'Shadow of a Doubt', USA 1943), bevor die Stimmung unversehens umschlägt und das Ganze prompt in eine fast fatale Würgeeinlage mündet.

Auch die Begegnungen zwischen Bruno und seiner Mutter triefen teils von schwarzem Humor. Alles in allem steht 'Strangers on a Train' deshalb für mich näher an einer pechschwarzen Komödie in der Nachbarschaft von Alexander Mackendricks grandiosem 'Ladykillers' (UK 1955). Für einen düsteren Film-Noir-Klassiker besitzt das Werk zu viele komödiantische, zuweilen nahezu parodistische Züge.

Alfred Hitchcocks denkwürdiger, wesentlich humorloserer und trüber 'The Wrong Man'(USA 1956) ist in meinen Augen deutlich mehr Film Noir.

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