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Gespeichert von Martin Zopick (nicht überprüft) am 19. November 2019 - 12:09

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Ein spannender Island-Krimi, der im Winter spielt, das Eis des Landes atmosphärisch voll mit einbezieht und mit einem diskussionswürdigen Ende aufwartet. Die Familie des Gehirnchirurgen Finnur (Regisseur Baltasar Kormakur) wird erschüttert, als Tochter Anna (Hera Hilmar) drogenabhängig wird und sich in den Dealer Ottar (Gisli Öm Gardarsson) verliebt. Vater Finnur kidnappt Ottar, hängt ihn an einen Tropf und pumpt ihn vorübergehend voller Drogen. Als der sich befreit, muss Finnur ihn erschlagen. Der Chirurg pendelt zwischen Leben retten und Leben zerstören hin und her. Er muss geordnete Verhältnisse vortäuschen und den Kontakt zu Anna aufrechterhalten. Die Polizei kann Finnur nur schwerlich ein Verbrechen nachweisen und die Beziehung zu seiner Tochter bleibt am Ende wohl auf der Strecke. Der Vater wollte nur das Beste für sie, gerät aber in eine Gewaltspirale, in der er selbst zum Täter wird.

Regisseur Kormakur lässt mit eisigen Bildern die Zuschauer trotz heißer Action die Kälte des Nordens spüren und verzichtet auf eine Wertung. Der brachiale Kampf mit dem Dealer wird auch zu einer Auseinandersetzung zwischen Vater und Tochter. Ein ungewöhnlicher Plot, in dem ein Chirurg seine fachliche Kompetenz nutzt, um den Bösewicht auszuschalten. Damit wird sein geleisteter Eid des Hippokrates zum Meineid.

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